In Resident Evil: Stunde Null erforscht S.D. Perry die Ursprünge der katastrophalen Ereignisse, die in der Reihe auf das Spencer-Herrenhaus und die Machenschaften des Umbrella-Konzerns zurückzuführen sind. Der Roman begleitet die junge Medizinerin Rebecca Chambers, Mitglied des Bravo-Teams der S.T.A.R.S., die mit ihrem Team in den Wäldern um Raccoon City einer Reihe grausamer Morde nachgeht. Doch ihr Helikopter stürzt ab, und Rebecca findet sich bald in einem verlassenen Zug wieder, wo sie auf den verurteilten Ex-Soldaten Billy Coen trifft. Gemeinsam decken sie Hinweise auf das skrupellose Virusprogramm von Umbrella auf und kämpfen gegen tödliche Kreaturen.
Perry bietet in diesem Prequel-Roman eine spannende Erzählung, die für Fans der Serie und Neulinge gleichermaßen zugänglich ist. Die Charakterentwicklung von Rebecca und die moralischen Konflikte, die sie mit Billy durchlebt, geben der Handlung emotionale Tiefe. Die Atmosphäre und das Bedrohungspotenzial, das Perry in den Roman einfließen lässt, erinnern stark an die Spannung und den Horror des Spiels. Dennoch ist die Geschichte in manchen Bereichen vorhersehbar, was jedoch durch die akkurate Wiedergabe der Spielhandlung und den rasanten Spannungsaufbau wieder ausgeglichen wird.